Wo sind wir? Wer sind wir? Sie ruft uns, diese eine innere Stimme, weg vom künstlichen Eichenparkett, weg vom Raumduft "Harmonie", zurück in die echte Welt. Der Wald, dessen Duft tief in unserer Lunge spürbar ist, der weiche Boden von Mutter Natur, der unsere Füsse leicht aufwippen lässt und das pure Glück, der vom blossen Trällern der Tannenmeise ausgelöst wird. Der Gesang des Waldes, der unser Zellplasma mitschwingen und eins miteinander werden lässt. Jeder spürt diese Verbindung!
Dein ganzer Körper interagiert mit den Bakterien und Pilzen der Natur. So empfängt dein Mikrobiom auf deiner Haut, deiner Nase oder deinem Mund Botenstoffe, welche von Bäumen, Pflanzen und Tieren sowie deren Bakterien ausgestossen werden. Deine Bakterien können diese feinen Moleküle empfangen und dein Gehirn diese dadurch ebenfalls. Das beste Beispiel ist das Waldbaden, welches in Japan sogar vom Arzt an seine Patienten mit zu hohem Blutdruck oder Burnout verschrieben wird. Das sogenannte Shinrin Yoku.Das Eintauchen in die Umgebung "Wald" senkt die Cortisol-Konzentration. So wird Stress reduziert und Puls und Blutdruck sinken. Gleichzeitig wird die Ausschüttung des Hormons DHEA stimuliert, welches unser Herz-Kreislauf-System schützt. In einer Untersuchung wurden Probanden für einige Stunden zum Spazieren in den Wald und in die Stadt geschickt. Diejenigen, die im Wald unterwegs waren, konnten danach mit niedrigeren Blutdruckwerten aufwarten als Teilnehmer der Stadtgruppe. Der Spaziergang im Wald, fernab von Stress und Leistungsdruck, hat nicht nur auf das Herz-Kreislauf-System einen positiven Einfluss. Auch das Immunsystem wird gestärkt. Hierfür verantwortlich sind pflanzliche Botenstoffe, die in der Waldluft in hoher Konzentration enthalten sind. Sie stärken unser Immunsystem, lassen die Anzahl an Killerzellen die Viren, aber auch Krebszellen bekämpfen, in unserem Blut ansteigen und auch die Blutzuckerwerte sinken
Vor etwa 3,5 bis 3,7 Milliarden Jahren entstanden die ersten einfachen Bakterien, die sich auf dem Boden der Ozeane bildeten. Mit dem Wasser und Sauerstoff konnten sich almählich komplexere Zellen bilden. Doch steht fest: "Ohne Wasser kein Leben"
Erstaunlich ist unter anderem auch unser Wasseranteil von stolzen 50-65 Prozent!
Als Embryo lässt sich unser evolutionäres Erbe erahnen. Im Mutterleib sieht es doch tatsächlich so aus, als ob wir zunächst Kiemen bekämen. Diese Überbleibsel von Kiemenstrukturen sind nun menschliche Kiemenbögen, welche der Struktur des Gesichts und des Halses dienen.
Es ist befreiend, das wilde Wasser, den Wind über der Haut oder die wärmenden Sonnenstrahlen zu spüren. Indem wir die Natur echt erleben, spüren wir auch uns selbst! Dies führt nicht nur zur Entspannung, sondern auch zur Minderung des Stresshormons Cortisol, welches im Übermass Entzündungen pusht.
Das Laufen über unebenes Gelände stimuliert das Balancesystem in deinem Gehirn und kräftigt deine Muskulatur um deine Fussgelenke und Knien.
Schmieg dich an die Pflanzen, geniesse ihren Duft, ihre Kraft und ihre Wunder!
Keine Angst vorm Abenteuer
Jede Handlung, auch die deiner Vorfahren hinterlässt Spuren. Epigenetik ist die Lehre von Veränderungen in der Funktionsweise von Genen, ohne dass sich die DNA-Sequenz selbst verändert. Einfach gesagt geht es darum, wie Umweltfaktoren, Lebensstil, Ernährung, Traumatas oder schlichtweg andere Gewohnheiten deine Gene beeinflussen können. Zwar ist deine genetische Basis gegeben, allerdings kann die Epigenetik wie ein Drehknopf, der die Lautstärke regelt, deine genetische Ausdrucksweise steuern, in dem er sie aufgrund diverser Faktoren leiser oder lauter dreht.
An was möchtest du dich erinnern? An das Laufband im Fitnessstudio oder den stolzen Aufstieg entlang eines Berges mit der Aussicht auf den klaren Sternenhimmel.